Die wahrhaftige Organisation: Zwischen toxisch-ausbeuterischen und überfürsorglichen Arbeitsbedingungen

Michael W. Busch, Gina Falkner

Publikation: Beitrag in Buch/Bericht/KonferenzbandKapitelpeer-review

Abstract

Im vorliegenden konzeptionell-reflektierenden Beitrag soll nach einer idealtypischen Gegenüberstellung der beiden Extreme der toxisch-ausbeuterischen und der überfürsorglichen Organisation (mit der Sonderform der geheuchelten Organisation) ein „dritter Weg“ aufgezeigt werden, nämlich die wahrhaftige Organisation, die nichts unnötig beschönigt, aber auch nichts übertrieben negativ darstellt. In der Tradition der Organisationsentwicklung
stehend versucht sie, Leistungsorientierung und Menschlichkeit unter einem Dach zu vereinen. Der Mensch und seine Verhaltensweisen werden dabei weder
allein optimistisch noch allein pessimistisch betrachtet, wie dies in Theorie X und Y von McGregor nahegelegt wurde, sondern in einem realistischen Sinne als eine „Legierung von gut und böse“ (Viktor Frankl). Diese Sichtweise besitzt auch für die gesamtgesellschaftliche Ebene Relevanz, in die wir unseren eher
essayistisch angelegten Beitrag einordnen. Die LeserInnen sollen zum Nach- und Weiterdenken über die organisationalen, aber auch gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen sie sich aktuell bewegen, angeregt werden und aufbauend auf dieser Bestandsanalyse ins persönliche Handeln und Verändern gelangen, denn jede/r Einzelne kann in all seinen Lebensbereichen einen Unterschied machen, wie gut oder schlecht auch immer die jeweiligen Bedingungen sein mögen.
OriginalspracheDeutsch
TitelAustrian Management Review
ErscheinungsortBaden-Baden
Herausgeber (Verlag)Nomos Verlagsgesellschaft mbH und Co KG
Seiten46-65
Seitenumfang20
Band14
ISBN (Print)978-37560-2334-9
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2024

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